Die Bezirkskoalition aus FDP, CDU und SPD setzt sich mit Nachdruck dafür ein, eine sichere und effiziente Verkehrsinfrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger in Hamburg-Mitte zu schaffen. Durch den Ausbau der Velorouten, die Verbesserung der Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie die angemessene Berücksichtigung der Bedürfnisse der Autofahrenden strebt die Koalition an, eine ausgewogene Verkehrslösung zu finden, die die Interessen aller Verkehrsteilnehmer und – teilnehmerinnen berücksichtigt.
Wie es nicht funktionieren kann, allen Bürgerinnen und Bürgern in diesem Bezirk gerecht zu werden, hat der geplante Ausbau der Veloroute 8 in Billstedt gezeigt. In Mümmelmannsberg sollten beim Ausbau der Radinfrastruktur etwa 100 Parkplätze wegfallen, obwohl der Bedarf für diese Stellplätze offensichtlich – auch zukünftig – vorhanden ist. Aus diesem Grund war es richtig, dass sich der Bezirksamtsleiter gegen diese Pläne ausgesprochen und vorgeschlagen hat, eine Alternativroute über die Steinbeker Hauptstraße zu prüfen. Dadurch können nicht nur der massive Wegfall von Parkplätzen vermieden, sondern auch die Fällung von über 40 Bäumen gestoppt werden.
Als Bezirkskoalition begrüßen wir Schritte zur Verkehrswende und sehen bereits jetzt Erfolge im
Ausbau von Radwegen und können auch im Fußverkehr deutliche Fortschritte erkennen. Nicht zuletzt die Fußverkehrskonzepte haben einen entscheidenden Anteil daran. Wir sind überzeugt, dass es möglich ist, eine ausgewogene Lösung zu finden, die die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Unser Ziel ist es, den Bezirk Hamburg-Mitte zu einem fahrradfreundlichen Ort zu machen, der gleichermaßen attraktiv für alle Verkehrsteilnehmer ist
Wer für den Bau von Velorouten im großen Stil Parkplätze entfernt und Bäume fällt, spielt ohne Grund die Interessen von Auto- und Radverkehr gegeneinander aus. Dem stellen wir uns entgegen, denn die Interessen sind vereinbar. Wir verbessern die Radinfrastruktur und berücksichtigen den Autoverkehr. Das gilt insbesondere für Parkplätze vor Arztpraxen. Wer nicht laufen kann, muss parken dürfen. Das ist für uns ein Zeichen des Respekts vor dem Älter werden. Da nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch das Personal vom Parkraum profitiert, sind Parkplätze ein wichtiger Standortfaktor. Sie können helfen dringend benötigte Arztpraxen in den Stadtteilen zu halten.
Timo Fischer, Fraktionsvorsitzender