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Weihnachtsmärkte schon ab Mitte November

Weihnachtsmartk auf dem Rathausmarkt (Bild: Roman Drits (CC0))

Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte beschloss auf Antrag der Koalition aus SPD, CDU und FDP, dass die Weihnachtsmärkte im Bezirk dieses Jahr schon am 16. November öffnen dürfen sollen. Zudem soll geprüft werden, ob unter Einhaltung der Corona-Eindämmungsverordnung der Alkoholverkauf möglich ist.

Weihnachtsmärkte sind eine schöne Tradition. Sie etwas Ablenkung vom Alltagsstress schenken für Kinder und Erwachsene. Gerade in Zeiten einer Pandemie können sie auch unter Sicherheitsauflagen etwas bewährte Freizeitvergnügen bieten. Weihnachtsmärkte sind aber auch ein bedeutsamer wirtschaftlicher Faktor, weil sie direkt viele Arbeitsplätze bieten und touristische Ziele sind. So sind auch Reiseveranstalter, die Hotellerie und die dort Beschäftigten von der Durchführung der Weihnachtsmärkte abhängig.

Wenn die Krise zur neuen Normalität wird, müssen wir damit kreativ umzugehen ohne pauschal alles zu verbieten. Mit einem konsequenten Hygienekonzept ist es möglich das Risiko zu minimieren. Der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ist nicht nur für viele Menschen eine geliebte Tradition, sondern für die Schaustellerinnen und Schausteller überlebenswichtig. Bei einer Pleitewelle der vielen kleinen Betriebe wäre es fraglich, ob es in den nächsten Jahren überhaupt wieder Weihnachtsmärkte gibt. Weihnachtsmärkte beschäftigen darüber hinaus Saisonkräfte und sind Anlässe für Reisen. Deshalb sind sie auch wichtig für weitere Branchen.

Timo Fischer, Vorsitzender der FDP-Fraktion

Schaustellerbetriebe sind in einer wirtschaftlich schwierigen Lage

Hintergrund ist die schwierige Lage der Schaustellerinnen und Schausteller. Durch den Wegfall vieler Volksfeste stehen viele Betriebe weiterhin vor der Aus. Mit dem Vorziehen der Weihnachtsmärkte soll eine Pleitewelle verhindert werden. Da ein großer Teil der Einnahmen der Märkte aus dem Glühweinausschank kommt, ist das Thema Alkoholausschank von großer Bedeutung für die Zukunft der Weihnachtsmärkte. Am Totensonntag (22. November 2020) sollen die Märkte geschlossen bleiben.

Die Weihnachtsmärkte 2020 werden gänzlich anders sein als wir es kennen. Weniger voll, mit deutlich mehr Abstand zu einander und mit Registrierung. Aber der gepflegte Glühwein gehört dazu. Außerdem ist die Mischung von Kunsthandwerk, Bratwurst und Glühwein für die Weihnachtsmarktbetreiber die wirtschaftliche Existenzgrundlage.

Roland Hoitz (CDU, Parlamentarischer Geschäftsführer)

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Jimmy Blum
parlamentarischer Geschäftsführer
Dian Diaman
stellv. Fraktionsvorsitzender
Timo Fischer
Fraktionsvorsitzender

Hintergrundinformation

Drs. 22-1277 Die Tradition bewahren und Weihnachtsmärkte unter Corona-Bedingungen durchführen

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